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Menschen in Deutschland 2021. Erste Welle der bundesweit repräsentativen Befragung. Entwicklung, Inhalt und Aufbau des Erhebungsinstruments. MOTRA Forschungsbericht No. 1 aus dem Institut für Kriminologie an der Fakultät für Rechtswissenschaft.

Brettfeld, Katrin; Endtricht, Rebecca; Farren, Diego; Fischer, Jannik M. K.; Wetzels, Peter


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      <creatorName>Brettfeld, Katrin</creatorName>
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    <title>Menschen in Deutschland 2021. Erste Welle der bundesweit repräsentativen Befragung. Entwicklung, Inhalt und Aufbau des Erhebungsinstruments. MOTRA Forschungsbericht No. 1 aus dem Institut für Kriminologie an der Fakultät für Rechtswissenschaft.</title>
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  <publisher>Universität Hamburg</publisher>
  <publicationYear>2022</publicationYear>
  <subjects>
    <subject>einstellungen</subject>
    <subject>extremismus</subject>
    <subject>demokratiedistanz</subject>
    <subject>rechtsextremismus</subject>
    <subject>islamismus</subject>
    <subject>intoleranz</subject>
    <subject>radikalisierung</subject>
    <subject>studie</subject>
    <subject>empirisch</subject>
    <subject>mixed-mode</subject>
    <subject>motra</subject>
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    <date dateType="Issued">2022-03-01</date>
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  <language>de</language>
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    <rights rightsURI="info:eu-repo/semantics/openAccess">Open Access</rights>
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    <description descriptionType="Abstract">&lt;p&gt;Als Teil des durch das BMBF und das BMI gef&amp;ouml;rderten Forschungsverbundes MOTRA (Monitoring und Transferplattform Radikalisierung) f&amp;uuml;hrt die Universit&amp;auml;t Hamburg wiederholte repr&amp;auml;sentative Untersuchungen zur Verbreitung religi&amp;ouml;s- und politisch motivierter, extremismusaffiner Einstellungen sowie zum Umfang der Akzeptanz politischer Gewalt in der Bev&amp;ouml;lkerung durch. Ein Ziel dieser Untersuchungen besteht darin, diesbez&amp;uuml;gliche Risikopotentiale einzusch&amp;auml;tzen und deren Ver&amp;auml;nderungen im Zeitverlauf abzubilden. Daneben werden auch subjektive Wahrnehmungen und Bewertungen politischer Extremismen im eigenen Lebensumfeld der Befragten sowie die Beobachtung gesellschaftlicher Entwicklungen einbezogen, die die Ausbildung von religi&amp;ouml;sen und politischen Extremismen beg&amp;uuml;nstigen k&amp;ouml;nnen. Weiter sollen mittels dieser Befragungen Informationen dar&amp;uuml;ber erhoben werden, inwieweit die Wahrnehmung gesellschaftlicher Ver&amp;auml;nderungen und Konflikte durch die Befragten einen m&amp;ouml;glichen N&amp;auml;hrboden f&amp;uuml;r die Entwicklung extremistischer Einstellungen bzw. die Akzeptanz politischer Gewalt haben k&amp;ouml;nnen.&lt;/p&gt;

&lt;p&gt;Zur Umsetzung dieses Forschungsvorhabens werden in j&amp;auml;hrlichem Abstand &amp;ndash; beginnend im Jahr 2021 &amp;ndash; national-repr&amp;auml;sentative Befragungen der erwachsenen Bev&amp;ouml;lkerung (ab 18 Jahre) durchgef&amp;uuml;hrt. Erg&amp;auml;nzt werden diese Erhebungen durch ebenfalls national-repr&amp;auml;sentative Online-Befragungen junger Menschen (zwischen 16 und 21 Jahren), die alle zwei Jahre, erstmals im Jahr 2022, durchgef&amp;uuml;hrt werden. Der hier vorliegende Forschungsbericht beschreibt Entwicklung, Inhalt und Aufbau des Erhebungsinstruments, das in der ersten Welle der national-repr&amp;auml;sentativen Befragungen der erwachsenen Bev&amp;ouml;lkerung eingesetzt wurde. Diese Erhebung tr&amp;auml;gt den Titel &amp;bdquo;Menschen in Deutschland 2021&amp;ldquo; (MiD 2021).&lt;/p&gt;

&lt;p&gt;Die in der Einleitung bereits kurz skizzierten Zielsetzungen, insbesondere die Erhebung auch religi&amp;ouml;s-motivierter extremismusaffiner Einstellungen, hat nicht nur Auswirkungen auf die inhaltliche Gestaltung des Fragebogens, sondern auch auf die Stichprobenplanung. So unterteilt sich die f&amp;uuml;r diese Befragung geplante Stichprobe von n=4 000 Befragten in eine repr&amp;auml;sentative Teilstichprobe der Gesamtbev&amp;ouml;lkerung, der etwa n=2 000 Personen aus der Allgemeinbev&amp;ouml;lkerung ab 18 Jahre angeh&amp;ouml;ren. Diese wird erg&amp;auml;nzt um ein Oversampling von ca. n=1 000 in Deutschland lebenden Personen&lt;br&gt;
mit Migrationshintergrund sowie um ein weiteres Oversampling von etwa n=1 000 in Deutschland lebenden Personen mit muslimischer Religionszugeh&amp;ouml;rigkeit, beide ebenfalls jeweils im Alter ab 18 Jahren.&lt;/p&gt;

&lt;p&gt;Zur Realisierung dieses Stichprobendesigns&amp;nbsp;und zur Umsetzung der mit der Untersuchung verbundenen Ziele wurden die Befragten auch nach ihrer Religionszugeh&amp;ouml;rigkeit gefragt. Diejenigen Befragten die angaben, einer christlichen oder islamischen Religion anzugeh&amp;ouml;ren - oder sich einer solchen zugeh&amp;ouml;rig zu f&amp;uuml;hlen &amp;ndash;&amp;nbsp;wurden gebeten weitere, teilweise auch religionsspezifisch formulierte Fragen zu beantworten. Insoweit besteht das Erhebungsinstrument aus einem Modul, das alle Befragten bearbeiten, sowie je einem Modul mit zus&amp;auml;tzlichen Fragen f&amp;uuml;r Christen und Muslime.&lt;/p&gt;

&lt;p&gt;Die Befragung wird im Mixed-Mode-Design (PAPI/CAWI) durchgef&amp;uuml;hrt. Den Befragten steht es frei, entweder die Papier-Fassung oder die Online-Fassung des Fragebogens zu verwenden bzw. den Befragungsmodus auch w&amp;auml;hrend der Befragung zu wechseln. Im Online-Modus steht das Erhebungsinstrument in insgesamt sieben Sprachen zur Verf&amp;uuml;gung (Deutsch, Englisch, Franz&amp;ouml;sisch, Polnisch, T&amp;uuml;rkisch, Farsi, Arabisch).&lt;/p&gt;

&lt;p&gt;Das Erhebungsinstrument wurde in enger Kooperation mit dem BKA, dem WZB, der LMU M&amp;uuml;nchen sowie dem mit der Durchf&amp;uuml;hrung beauftragten Feldforschungsinstitut Kantar GmbH entwickelt. Soweit m&amp;ouml;glich wurde auf in der Forschung bereits bew&amp;auml;hrte Instrumente zur&amp;uuml;ckgegriffen, teilweise mussten Skalen neu entwickelt werden.&lt;/p&gt;

&lt;p&gt;Zur Pr&amp;uuml;fung, Anpassung und Reduzierung des Umfangs des Erhebungsinstruments sowie zur Untersuchung der Praktikabilit&amp;auml;t des Fragebogens im Online-Format, wurden durch die UHH drei Pretests mit insgesamt 1 367 Teilnehmern, darunter 267 Muslimen durchgef&amp;uuml;hrt. Ein weiterer Pretest wurde durch das Feldforschungsinstitut Kantar durchgef&amp;uuml;hrt und Ende Dezember 2020 abgeschlossen. Diese Daten wurden im ersten Quartal 2021 analysiert und zur weiteren Anpassung des Erhebungsinstrumentes verwendet.&lt;/p&gt;

&lt;p&gt;Weitere Informationen&amp;nbsp;zu MOTRA am Standort Hamburg sind&amp;nbsp;&lt;a href="https://www.jura.uni-hamburg.de/die-fakultaet/professuren/kriminologie/motra.html"&gt;hier&lt;/a&gt;&amp;nbsp;zu finden.&lt;/p&gt;</description>
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